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Gut, dass es den Niershorst gibt

Wie gut, dass es den Niershorst gibt

Normalerweise schreiben wir hier über Dinge, die etwas mit Luftsport zu tun haben. Im weitesten Sinne schöne Dinge eben. Das ist für die Mitglieder des LSV Grenzland e.V. schließlich der Hauptgrund, warum sie an Wochenenden ihre Zeit auf dem Niershorst verbringen. Heute wurde uns wieder einmal bewußt: wie gut, dass es den Niershorst gibt.

Um kurz nach 11:00 rief die Rettungsleitstelle auf unserem Turm an: ob der Flugplatz befliegbar sei? Grefrath Niershorst hat als Verkehrslandeplatz eine Öffnungspflicht und ist daher (fast) immer anfliegbar. Der Hintergrund des Anrufs war die Frage, ob der herbstliche Matsch das Landen eines Rettungshelikopters vom ADAC zuließe. Ja, klar. Gar kein Problem. Landet Ihr eben auf einem unserer Rollwege. Ein schwer kranker Patient sollte von Grefrath aus in ein anderes Krankenhaus verlegt werden.

Um 12:15 – pünktlich, wie der sprichwörtliche Maurer- schwebte der Gelbe Engel dann ein. Professionelle Handgriffe verlegten den Patienten rasch vom vierrädrigen in den fliegenden Untersatz und schon ging es weiter für den Helikopter und seine wertvolle Fracht.

Wie gut, dass es den Niershorst gibt

Dies ist natürlich die weniger schöne, aber selbstverständlich wichtige Seite unseres Flugplatzes. Gut, dass es den Niershorst gibt, denkt man sich bei diesen Bildern. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die gesamte Infrastruktur des Flugplatzes – Turmbesatzung inklusive – von ehrenamtlichen Luftsportbegeisterten aufrecht erhalten wird. Und selbstverständlich wünschen wir alle, dass der Patient an seinem neuen Behandlungsort schnell wieder gesund und munter wird.