In den vergangenen drei Jahren erarbeitete die Arbeitsgruppe RMT.07011 aus Vertretern der EASA, nationaler Behörden, verschiedener Verbände sowie der European Gliding Union den neuen Teil-SFCL im Rahmen des Sailplane Rule Book – das Regelbuch Segelflug.
Dieser Teil ist nunmehr ab dem 8.4.2020 von allen Segelfliegern in Deutschland unmittelbar anzuwenden. Ziel des Unterfangens waren die Vereinfachung und Anpassung der allgemeinen Lizensierungs- vorschriften (FCL) an die besonderen Bedürfnisse und Risiken des Segelfluges. Bedürfnisse und Risiken des Segelfluges sind mit denen der sonstigen Allgemeinen Luftfahrt nicht immer vergleichbar.
Bereits seit Juli 2019 sind die neuen Segelflug-Betriebsvorschriften mit dem Teil-SAO im Rahmen des Regelbuch Segelflug anzuwenden. Die meisten anderen Länder Europas haben die Anwendbarkeit zunächst ausgesetzt und auf den 8.4.2021 verschoben (sog. Opt-Out), besonders wenn dort die allgemeinen EU-FCL aufgrund der Opt-Outs ohnehin noch nicht anzuwenden sind.
In Deutschland gelten diese Regel aber ab 8.4.2020 und daher ist es wichtig, dass sich jeder Segelflieger intensiv mit den für ihn relevanten neuen Vorschriften auseinandersetzt.
Mit der Bundeskommission Segelflug und dem aerokurier hat der DAeC eine Übersicht über diese neuen Regeln erarbeitet. Sie erläutert die wichtigsten Änderungen und häufigsten Fragen, die zum Teil-SFCL gestellt werden.